Fugen, Steine, Putz und Stuck
Prag, Kirche, Architektur, Turm, Kathedrale
Fugen übernehmen am Bauwerk unterschiedliche Funktionen und müssen daher den jeweiligen Anforderungen entsprechend höchst unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Dies gilt nicht nur hinsichtlich der optischen, sondern auch der physikalischen, mechanischen und vor allem feuchtetechnischen Eigenschaften. Ein intaktes Fugennetz ist Voraussetzung für eine schlagregendichte Fassade. Eindringende Feuchtigkeit führt zu einer verstärkten Frostbeanspruchung und zur Reduzierung des Wärmeschutzes – beides gilt es an die vorhandene Bausubstanz angepasst und schonend zu vermeiden. Die Remmers Fugenmörtel umfassen ein breites Spektrum an Bindemittelsystemen, Körnungen und Festigkeiten sowie die Wahlmöglichkeit hinsichtlich Farbe und kapillarbremsender Eigenschaften. Sie sind somit auf die individuellen Einsatzbereiche, Gegebenheiten und Anforderungen jederzeit angepasst auswählbar.
  • Remmers Fugenmörtel

Mineralisch gebundene Restauriermörtelsysteme

Steinergänzung und Reproduktion
Das Remmers Restauriermörtel-System wurde speziell für Ergänzungen an mineralischen Baustoffen bzw. für deren Ersatz entwickelt. Da sich mineralische Baustoffe in ihrer Zusammensetzung (Gefüge, Porenraum, Farbigkeit, Körnung etc.) stark unterscheiden und es im Sinne einer langzeitbeständigen Maßnahme ist, den Ersatzmörtel auf den Untergrund abzustimmen, bietet Remmers eine breite Palette von Anpassungsmöglichkeiten, die der Vielzahl von Anwendungsfällen Rechnung trägt. Der strukturierte Aufbau ermöglicht es Verarbeitern und Planern, sich einen optimal angepassten Restauriermörtel auszuwählen.
  • Bei allen zementhaltigen Restauriermörteln
    stehen zwei Festigkeitsniveaus zur Verfügung
  • Alle Restauriermörtel sind zur optischen
    Anpassung in drei Körnungen lieferbar
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  • Bindemittel
  • Bindemittelcompound
  • Grundier- und Restauriermörtel
  • Remmers Restauriermörtel

Acrylatgebundene Ergänzungsmörtel

Struktur- und Farbanpassung an die originäre Natursteinsubstanz
Mörtelsysteme auf Basis wässriger Acrylatdispersionen wurden seit 1995 an der Materialforschungs- und Materialprüfanstalt der Bauhaus-Universität Weimar (MFPA Weimar) systematisch untersucht und bewertet. Aufbauend auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen, konnten spezielle Mörtel entwickelt werden, die insbesondere bei der Restaurierung von Kalkstein, aber auch für einige besondere Aufgaben im Rahmen der Ziegelsteinrestaurierung und der Nachverfugung von Pressfugen, klassischen kalkzementgebundenen Mörteln überlegen sind. Das gründet auf einer Reihe besonderer Eigenschaften dieser Mörtel.
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Vorteile der Acrylatgebundenen Ergänzungsmörtel
  • Struktur- und Farbanpassung an Originalsubstanz
  • Nachstellung der physikomechanischen Eigenschaften der Originalsubstanz durch gezielte Rezeptierung des Trockenmörtels, z. B. Porenvolumen
  • Kein Zurückarbeiten von Fehlstellen erforderlich
  • Hohe Flankenhaftung
  • Gegen „Null“ auslaufend verarbeitbar
  • Reversibel
  • Frei von mineralischen Bindemitteln
  • Remmers Ergänzungsmörtel

Lithos Arte

Einlagiger und schwindfreier Steinersatz in hohen Schichtdicken
Besondere Anforderungen fordern besondere Lösungen!
Wenn hohe Schichtdicken in nur einem Arbeitsgang realisiert werden sollen, stoßen herkömmliche Restauriermörtel an ihre Grenzen. Für solch extreme Anforderungen, wie sie z.B. bei Ausbesserungsarbeiten an Profilen, Ornamenten, Skulpturen oder Repliken gefordert sind, braucht es ein Steinersatzmaterial mit besonderen Eigenschaften.
Speziell für diese herausfordernde Aufgabenstellung ist Lithos Arte entwickelt worden. Das 2-Komponenten Material besteht aus Natursteinsanden und einem mineralischen Bindemittel. Die spezielle Formulierung ermöglicht eine ungewöhnlich schnelle, spannungs- und schrumpffreie Härtung bei gleichzeitig hervorragender Untergrundhaftung. Hohe Schichtdicken können in einem Arbeitsgang aufgebaut werden.
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Anders als alternative Steinersatzmaterialien, benötigt Lithos Arte weder zusätzliche Feuchtigkeit, noch stört direkte Sonneneinstrahlung während des Abbindens. Bereits wenige Minuten nach der Applikation kann mit einer oberflächengestaltenden Bearbeitung, z. B. bossieren, scharrieren oder meißeln, begonnen werden. Lithos Arte zeigt nach Einbau weder Vergrauung noch Vergilbung bei Alterung. Wenn gefordert oder gewünscht, ist eine abschließende wasserabweisende oder farbgebende Gestaltung nach vollständiger Aushärtung kombinierbar.

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Belastete Untergründe neu verputzen

Dauerhafte Spezialputze zum Wohle des Bauwerks
Bauwerke verändern sich. Über die Zeit lagern sich Schmutz- und Luftschadstoffe auf den Fassaden ab. Feuchtigkeit dringt ein. Wenn dann eine Renovierung ansteht, werden die Fassaden zwar in aller Regel gereinigt, jedoch reicht dies meist nicht aus. Es haben sich über die Jahre Salze gebildet, die sich der Reinigung widersetzen. Werden in solchen Fällen die Putze erneuert, sollten Unter- und Oberputz so gestaltet werden, dass sie möglichst dauerhaft mit diesem Schadenspotential umgehen können. Optimal geeignet und bewährt sind Remmers Sanierputz-Systeme.

Der dauerhaft wasserabweisende und dabei hoch diffusionsoffene Sanierputz lässt das Mauerwerk austrocknen, hält die Salze jedoch zurück, damit es nicht zu Ausblühungen kommt. Sind sehr viele Salze vorhanden, kann der Untergrundausgleich mit (Poren-) Grundputz erfolgen, der den Salzen die Möglichkeit gibt zu kristallisieren, ohne dabei Schaden anzurichten. Alternativ kann mit Remmers Kompressenputz ein echter Entfeuchtungsputz aufgebracht werden, der diffusionsstoffen und kapillaraktiv ist. Er sorgt für eine dauerhafte Feuchteregulierung und bietet mit über 60 % Porenvolumen reichlich Platz für die Einlagerung von Salzen.
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  • Remmers Sanierputze
  • Wirkprinzip Sanierputzsysteme

WTA Opferputze

Entfeuchtung und Entsalzung zugunsten der Baustubstanz
Liegen extrem hohe Versalzungen vor, empfiehlt sich zur Reduzierung der Salzgehalte in oberflächennahen Bereichen, alternativ zu dauerhaften ein- oder zweilagigen Sanierputz- Systemen, das Arbeiten mit Opferputzen, auch Kompressenputze genannt. Je nach Art und Menge der Salze beträgt die Lebensdauer eines solchen Putzes viele Jahre. Opferputze sind echte Entfeuchtungsputze, diffusionsoffen und kapillaraktiv. Mit über 60 % Porenvolumen verfügt der Remmers Kompressenputz über ein deutlich höheres Porenvolumen als Salzspeicherputze im Allgemeinen.

Anders als beim Sanierputz wird hier zugunsten der Entfeuchtung und Entsalzung auf eine wasserabweisende Einstellung verzichtet. Der Kompressenputz hat damit reichlich Platz für die Einlagerung von Salzen bzw. den Transport von Feuchtigkeit. So kann der Zeitpunkt des „Opferns“ möglichst lange hinausgezögert werden. Remmers Kompressenputz ist auch für die Reparatur von feuchte- und salzgeschädigten Wandmalereien geeignet.

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Putzfassaden nach historischem Vorbild

Erhalt wertvoller Bausubstanz
Die Verwendung von traditionellen Materialien und Verarbeitungstechniken ist eine der Grundprämissen bei der Restaurierung von denkmalgeschützten Bauwerken. Solange keine übermässigen Salz- und Feuchteeinflüsse zu erwarten sind, ist die Verwendung traditioneller Materialien, bis hin zum objektspezifischen Nachstellen der historischen Rezepturen vornehmliches Restaurierungsziel.Mit dem Remmers Historic-Mörtel-System können alte Mörtelzusammensetzungen wieder zurückgewonnen werden.

Dies gilt für fast alle Arten historischer Rezepturen. Vom trocken gelöschten Kalkspatzenmörtel über Romanzementmörtel, klassizistische Steinputze bis zum Ziegelsplittbeton aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Wir rezeptieren auf der Grundlage von in jedem Einzelfall durchgeführten Analysen und unserer langjährigen Erfahrung aus 75 Jahren aktiven Engagements für die Denkmalpflege.
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Somit stellen wir unser Wissen allen zur Verfügung, die dem Verlust historischer Putztexturen und -rezepturen und dem damit einhergehenden Verlust an historischen Mörteln etwas entgegensetzen wollen.
  • Remmers Historic-Mörtel-System

Romanzement

Bewahren historischer Putzrezepturen
Romanzement wurde erstmalig 1774 beim Bau des Leuchtturms von Eddystone, England von John Smeaton eingesetzt. Er hatte zuvor festgestellt, dass auf die bis dahin übliche Zugabe von puzzolanischen (vulkanischen) Zusatzstoffen zu einem Kalk zur Erhöhung der Festigkeit verzichtet werden kann, wenn man bereits beim Brennen entweder Ziegelmehl zusetzt oder aber mit Tonen verunreinigte Kalke einsetzt. Diese Erkenntnis breitete sich von England schnell über andere Länder aus, so dass der Romanzement von 1800 bis 1850 das in Europa bevorzugt verwendete Bindemittel wurde. In den darauffolgenden Jahrzehnten bekam er dann starke Konkurrenz durch den ebenfalls aus England stammenden Portlandzement, bis seine Verwendung mit Ausbruch des 1. Weltkrieges praktisch ganz versiegte.
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Romanzemente wurden häufig als dünne Mörtelschicht mit einer relativ hohen Zementdosierung eingesetzt. Der trotzdem niedrige Diffusionswiderstand und die vergleichsweise hohe Porosität sorgten für eine hohe Dauerhaftigkeit. Um dem Anspruch gerecht zu werden, historische Romanzementmörtel materialgerecht zu reparieren, bedient sich Remmers zur Formulierung der entsprechenden Produkte wahlweise aus den beiden wieder verfügbaren Rohstoffquellen in Polen und Frankreich. Aufgrund der Vielzahl und Bedeutung der Bauwerke an denen die Romanzemente im 19. und frühen 20. Jahrhundert für Verputze und Fassadenornamentik eine wesentliche Rolle spielten, und der bauphysikalisch hochinteressanten Eigenschaften dieser Bindemittel hat die Europäische Union zwei aufeinanderfolgende Projekte zur Wiederbelebung der Romanzementtechnologie gefördert: ROCEM (2003 – 2006) und ROCARE (2009 – 2013), an denen Remmers als Partner beteiligt war.
  • Produkte auf Romanzement-Basis

Stuckerneuerung und -reparatur

Bis heute individuelle Handarbeit
Stuckelemente verleihen Fassaden einen besonderen Anstrich. Sie stehen für edle und traditionelle Handwerkskunst. Mit Stuck verzierte Gebäudefassaden prägen viele
historische Stadtbilder. Unter Stuck versteht man dabei aber nicht nur die opulenten plastischen Spielereien des Barock und Rokoko, sondern z. B. auch einfache Gesimse,
Fenstergewände, Lisenen und Ähnliches. Man unterscheidet seitens der Herstellung von Stuck in den traditionellen Simszug vor Ort und in werkstattseitig vorgefertigte Stuck-
profile und -ornamente.

Für beide Herstellungsverfahren hat Remmers Lösungen, die moderne Anforderungen an Verarbeitungsfähigkeit, Schnelligkeit und Dauerhaftigkeit bestens erfüllen.
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  • Remmers Stuckmörtel

Originale reproduzieren

Silicon-Abformmassen mit exzellenter Wiedergabegenauigkeit
Es gibt viele gute und legitime Grunde, Abformungen von wertvollen Originalen anzufertigen: Vom Restaurator über den Archäologen, den Museumskustos bis hin zum Künstler, der seine Entwürfe vervielfältigen will: Alle arbeiten mitSilicon-Abformmassen.

Remmers Silicon AFM ist eine hochelastische, kondensationsvernetzende Silicon Abformmasse mit hoher Einreisfestigkeit und speziell für die Herstellung universell verwendbarer Gießformen entwickelt. Sie zeigt eine exzellente Wiedergabegenauigkeit und eignet sich für Abformungen aller Schwierigkeitsgrade.
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Dank der hohen Elastizität und der guten Trenneigenschaften lässt sich das Material leicht vom Modell lösen und ist damit für die größtmögliche Abformhäufigkeit und genauigkeit ausgelegt. Zur Erhöhung der Standfestigkeit kann durch Zugabe von Verdickungsadditiv AFM die Fließfähigkeit der Silicon Abformmasse AFM reduziert werden. Hierdurch können Hautformen auch auf nicht ebenen bzw. senkrechten Formoberflächen im Streichverfahren, ohne Ablaufen bzw. Absacken der Abformmasse, erstellt werden. Das Ausgießen der Form ist mit unterschiedlichen Stoffen möglich: Zur Nachbildung werden üblicherweise gießfähige Mörtel/Stuckmörtel verwendet.

Auch andere Materialien wie Gips, Ton, Wachs und Gießharze wie Polyester und Polyurethan können zum Befüllen der Silicon-Abformmassen verwendet werden. Gießharze begrenzen allerdings die Abformhäufigkeit.

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