Verbundabdichtung
Abdichtungen im Verbund mit Fliesen und Platten
Der Begriff Verbundabdichtung beschreibt den konstruktiven Aufbau von mindestens zwei miteinander verbundenen Komponenten zum Schutz eines Bauteils vor Feuchtigkeit. Bei den Komponenten handelt es sich in der Regel um die Abdichtung selbst, einen mit dem Abdichtungsstoff geprüften Fliesenkleber sowie einer Nutz- und Schutzschicht aus z. B. keramischen Belägen.
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Normen für Verbundabdichtung
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Planungs- und Ausführungsgrundsätze
Abdichtungssysteme für alle Beanspruchungsklassen
Mit nur drei Abdichtungssystemen bietet Remmers Lösungen für alle Wassereinwirkungsklassen im Innen- und Außenbereich. Unsere Abdichtungsprodukte und Fliesenkleber sind auf den jeweiligen Anwendungsbereich und eine einfache Verarbeitung spezialisiert. Alle Systemprodukte verfügen über die in den Abdichtungsnormen vorgegebenen Prüfungen sowie teilweise zusätzliche Zertifizierungen wie den Emicode.
Vorteile und Eigenschaften von Verbundabdichtungen
Individuell
Wie bieten für jede Beanspruchung das passende System sowie ein breites Spektrum an Farbtönen für ein individuelles Erscheinungsbild der fertigen Verbundabdichtung.
Sicher geprüft
Neben den normativen Anforderungen unterliegen Remmers Abdichtungen auch zusätzlichen, freiwilligen Prüfungen, welche die hohe Qualität der Produkte unterstreichen.
Service
Egal ob Technik oder Kundenservice: Remmers steht in allen Fragen rund um die Abdichtung mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen sie uns an – wir helfen!
Abdichtung von Innenräumen
Regelwerk
Mit der DIN 18534 steht Planern und Ausführenden ein Regelwerk für die Abdichtung von Boden- und Wandflächen in Innenräumen mit einer planmäßigen Anstauhöhe bis 10 cm zur Verfügung.
Innenräume im Sinne dieser Norm sind Flächen, die einer Belastung durch Spritz-, Brauch- oder Reinigungswasser ausgesetzt sind. Dies ist z. B. der Fall in Badezimmern, gewerblichen Küchen, Umgangsbereichen von Schwimmbecken oder Duschanlagen. Aber auch Produktions- und Gewerbeflächen deckt die Norm ab.
Der Abdichtungsstoff und seine Ausführung sind auf diese Einwirkungen entsprechend abgestimmt zu planen. Grundsätzlich ist im Zuge der Planung auch zu hinterfragen, welche Abdichtungsbauart im Einzelfall zweckmäßig ist. Eine Hilfestellung mit Kriterien zur Auswahl der richtigen Abdichtungsbauart ist in Anhang B der Norm zu finden.
Mit der DIN 18534 steht Planern und Ausführenden ein Regelwerk für die Abdichtung von Boden- und Wandflächen in Innenräumen mit einer planmäßigen Anstauhöhe bis 10 cm zur Verfügung.
Innenräume im Sinne dieser Norm sind Flächen, die einer Belastung durch Spritz-, Brauch- oder Reinigungswasser ausgesetzt sind. Dies ist z. B. der Fall in Badezimmern, gewerblichen Küchen, Umgangsbereichen von Schwimmbecken oder Duschanlagen. Aber auch Produktions- und Gewerbeflächen deckt die Norm ab.
Der Abdichtungsstoff und seine Ausführung sind auf diese Einwirkungen entsprechend abgestimmt zu planen. Grundsätzlich ist im Zuge der Planung auch zu hinterfragen, welche Abdichtungsbauart im Einzelfall zweckmäßig ist. Eine Hilfestellung mit Kriterien zur Auswahl der richtigen Abdichtungsbauart ist in Anhang B der Norm zu finden.
Einwirkungen auf Bauteile in Innenräumen
In Teil 1 „Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze“ beschreibt die DIN 18534 verschiedene Einwirkungen, die bei der Planung und Ausführung der Abdichtung zu berücksichtigen sind.
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Wassereinwirkungsklassen
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Mechanische Einwirkungen aus dem Untergrund
Die Wahl der geeigneten Abdichtungsbauart
Flüssig zu verarbeitende Abdichtungsstoffe
In Teil 3 der DIN 18534 wird die Planung und Ausführung von flüssig aufzutragenden Abdichtungsstoffen im Verbund mit einer Nutzschicht aus Fliesen und Platten thematisiert. Hierbei gilt zu berücksichtigen, dass nicht jeder Abdichtungsstoff für alle Wassereinwirkungs- und Rissklassen zulässig ist.
Wichtig: Das Abdichtungsprodukt benötigt entweder eine ETA auf Basis der ETAG 022 oder ein allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis nach PG-AIV-F. Darüber hinaus soll das Abdichtungsmaterial nach DIN EN 14891 geprüft sein. Um einen Mangel ohne Schaden zu vermeiden, ist die Verbundabdichtung im geprüften System auszuführen. Die jeweils zulässigen Systemkomponenten wie Fliesenkleber, Dichtbänder oder Verstärkungseinlage sind im Prüfzeugnis des Abdichtungsproduktes nachzulesen.
Wichtig: Das Abdichtungsprodukt benötigt entweder eine ETA auf Basis der ETAG 022 oder ein allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis nach PG-AIV-F. Darüber hinaus soll das Abdichtungsmaterial nach DIN EN 14891 geprüft sein. Um einen Mangel ohne Schaden zu vermeiden, ist die Verbundabdichtung im geprüften System auszuführen. Die jeweils zulässigen Systemkomponenten wie Fliesenkleber, Dichtbänder oder Verstärkungseinlage sind im Prüfzeugnis des Abdichtungsproduktes nachzulesen.
Wichtige Ausführungsdetails
- Unabhängig vom Abdichtungsstoff ist dieser in zwei Abdichtungslagen aufzubringen. Bei Polymerdispersionen sind die beiden Abdichtungslagen außerdem in Kontrastfarben auszuführen
- In der Wassereinwirkungsklasse W3-I (sehr hoch) muss eine Dokumentation der Schichtdickenkontrolle erfolgen
- Bei der Abdichtung von Bodenflächen ist die Abdichtung mind. 5 cm auf angrenzende Wandflächen, im Bereich von Türen auch hinter den Zargen hochzuführen
- Silikondichtstoffe ersetzen keine Abdichtung! Bereiche unter oder hinter Wannen sind dementsprechend durch Fortführung der Abdichtung oder alternativ durch das Anbringen von Wannendichtbändern zu schützen
- Für Bodenabläufe- und rinnen sowie Einbauteile muss die Flanschbreite mind. 50 mm betragen; davon aus- genommen sind die Wassereinwirkungsklassen W0-I bis W2-I, für die 30 mm ausreichend sind
Abdichtung von Balkonen, Loggien und Laubengängen
Die seit 2017 geltende DIN 18531 widmet sich der Abdichtung von Dächern sowie von Balkonen, Loggien und Laubengängen. Um den unterschiedlichen Konstruktionen gerecht zu werden, ist die Norm in fünf Teile gegliedert:
Teil 1:Nicht genutzte und genutzte Dächer Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätzen
Teil 2: Nicht genutzte und genutzte Dächer Stoffe
Teil 3: Nicht genutzte und genutzte Dächer Auswahl, Ausführung, Details
Teil 4: Nicht genutzte und genutzte Dächer Instandhaltung
Teil 5: Balkone, Loggien und Laubengängen
Für die Abdichtung von Balkonen, Loggien und Laubengängen beschränkt sich die Norm auf die Ausführung mit flüssig zu verarbeitenden und bahnen förmigen Abdichtungsstoffen. Die Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Platten kann wiederum ausschließlich mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen erfolgen. Zulässig ist die Verwendung von rissüberbrückenden mineralischen Dichtungsschlämmen (kurz: CM) sowie Reaktionsharzen (kurz: RM).
Darüber hinaus stellt die Norm spezifische Anforderungen an das Abdichtungssystem: So muss das Abdichtungsmaterial nach der europäischen DIN EN 14891 geprüft und mit der CE-Kennzeichnung versehen sein. Die erforderlichen Klebstoffe zum Aufbringen der Fliesen bzw. Platten müssen im System geprüft und im Prüfzeugnis nach DIN EN 14891 konkret benannt sein. Für die Abdichtung im Verbund darf keine willkürliche Kombination aus Abdichtungsmaterial und Fliesenkleber gewählt werden!
Anders als in der Abdichtungsnorm für Innenräume werden in der DIN 18531 keine konkreten Wassereinwirkungsklassen definiert. Vielmehr wird von einer generell hohen Beanspruchung durch Niederschlagswasser mit vorübergehender Pfützenbildung ausgegangen.
Teil 1:Nicht genutzte und genutzte Dächer Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätzen
Teil 2: Nicht genutzte und genutzte Dächer Stoffe
Teil 3: Nicht genutzte und genutzte Dächer Auswahl, Ausführung, Details
Teil 4: Nicht genutzte und genutzte Dächer Instandhaltung
Teil 5: Balkone, Loggien und Laubengängen
Für die Abdichtung von Balkonen, Loggien und Laubengängen beschränkt sich die Norm auf die Ausführung mit flüssig zu verarbeitenden und bahnen förmigen Abdichtungsstoffen. Die Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Platten kann wiederum ausschließlich mit flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen erfolgen. Zulässig ist die Verwendung von rissüberbrückenden mineralischen Dichtungsschlämmen (kurz: CM) sowie Reaktionsharzen (kurz: RM).
Darüber hinaus stellt die Norm spezifische Anforderungen an das Abdichtungssystem: So muss das Abdichtungsmaterial nach der europäischen DIN EN 14891 geprüft und mit der CE-Kennzeichnung versehen sein. Die erforderlichen Klebstoffe zum Aufbringen der Fliesen bzw. Platten müssen im System geprüft und im Prüfzeugnis nach DIN EN 14891 konkret benannt sein. Für die Abdichtung im Verbund darf keine willkürliche Kombination aus Abdichtungsmaterial und Fliesenkleber gewählt werden!
Anders als in der Abdichtungsnorm für Innenräume werden in der DIN 18531 keine konkreten Wassereinwirkungsklassen definiert. Vielmehr wird von einer generell hohen Beanspruchung durch Niederschlagswasser mit vorübergehender Pfützenbildung ausgegangen.
Klassifizierung von Fliesenklebern
Als Bestandteil der Verbundabdichtung muss der verwendete Fliesenkleber nicht nur im System mit dem Abdichtungsstoff geprüft sein (Nachweis erfolgt über allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis), sondern auch weitere Anforderungen erfüllen.
Die DIN 18531-5 gibt für die Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Platten vor, dass der Fliesenkleber nach DIN EN 12004 geprüft sein muss und zementhaltige Fliesenkleber darüber hinaus mindestens der Klasse S1 zu entsprechen haben.
Die Klassifizierung für Fliesenkleber ergibt sich aus den europäischen Normen DIN EN 12004 und DIN EN 12002, nach der grundsätzlich alle in Europa gehandelten Fliesenkleber zu prüfen und mit der entsprechenden CE-Kennzeichnung zu versehen sind. Die Klassen lassen sich wie folgt gliedern:
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Art des Fliesenklebens
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Prüfung der Haftfestigkeit
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Verarbeitungseigenschaften
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Durchbiegung
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Unsere umfangreiche Broschüre „Trocken und Dicht im Verbund“ mit modernen 3D-Detailzeichnungen und Sonderlösungen hilft dabei, Sachverhalte zu erklären und dauerhafte, individuelle Lösungen zu finden.