Ursache: Zu schnelles Austrocknen zu dicker Betonlager
Auftreten: Längsrisse entlang bzw. über der oben liegenden Bewehrung
Risssanierungs-Systeme
Eine Vielzahl von Schäden an Betonbauwerken entsteht aufgrund von Rissen und Hohlräumen, die das Eindringen von Schadstoffen in den Baukörper ermöglichen. Diese schädigenden Einflüsse beeinträchtigen die Funktionalität des Betons und vermindern somit die Tragfähigkeit des Bauwerks erheblich. Die häufigsten Ursachen für Rissbildungen sind:
- Schwinden
- Hydrationswärme
- Eigenspannungen des Bauteils
- Thermische Längenänderungen
- Statische Überbeanspruchung
Durch Injektionen oder Tränken der Fehlstellen mit geeigneten Rissfüllstoffen lässt sich die volle Nutzung und Funktionalität des Betons wieder herstellen.
Um die Ziele der Risssanierung definieren zu können, sind ausführliche Kenntnisse über Rissart und Rissverlauf, die Feuchtigkeit an den Rissufern sowie über die Rissbreitenänderung nötig. Remmers Injektionsharze sind durch ausgezeichnete Verbundhaftung, hohe Chemikalienbeständigkeit und konstantes Viskositätsverhalten bei der Injektion optimal für die Herstellung von kraftschlüssigen bzw. dehnfähigen Verbindungen geeignet.
Injektionsharze auf Polyurethan-Harz-Basis ermöglichen die Abdichtung von feuchten und wasserführenden Rissen. Sie eignen sich optimal zur Herstellung von dehnfähigen Verbindungen.
Zur kraftschlüssigen Abdichtung von Rissen dagegen werden Injektionsharze auf Epoxid-Harz-Basis bzw. Zementleim/ Zementsuspension eingesetzt.
Rissinjektion
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Kraftschlüssig oder abdichtend - Remmers Lösungen
Klassifizierung von Rissen
Verwendungszweck und Verarbeitbarkeit
Rissfüllstoffe werden definierten Leistungsanforderungen nach DIN EN 1504-5 zugeordnet. Diese Leistungsanforderungen enthalten wesentliche Angaben für die potenziellen Anwendungsmöglichkeiten. So beschreibt die CE-Klassifizierung folgende Leistungsmerkmale:
U = Usage (bestimmungsgemäße Anwendung)
W = Workability (Merkmale zur Verarbeitbarkeit)
- Mindestrissbreiten
- Feuchtezustand des Risses
- Anwendungstemperaturen
- Rissbreitenänderungen (für kraftschlüssige Verbindungen)
Verarbeitung von Rissinjektionsstoffen
Die Auswahl des geeigneten Rissinjektionsstoffes hängt in erster Linie vom Instandsetzungsziel und vorliegendem Feuchtezustand ab. Für das kraftschlüssige Füllen von Rissen werden Epoxidharze verwendet. Für das begrenzt dehnbare Füllen von Rissen dagegen eignet sich die Stoffgruppe der Polyurethane. Einen Wasserstop von fließendem, bzw. drückendem Wasser erreicht man mit Polyurethan-Schaumharzen. Remmers bedient das gesamte Anwendungsfeld. Wir haben immer eine passende Lösung! Die Verarbeitung der Injektionsharze muss dabei der Beschaffenheit des Bauwerks angepasst sein.
Tränkung/Druckloses Füllen von Rissen und Hohlräumen: Risse und Krakelee im oberflächennahen Bereichen in oder an waagerechten oder wenig geneigten Flächen lassen sich durch Vergießen dauerhaft schließen. Verwendung finden hier nur Epoxidharze und zementgebundene Füllstoffe.
Injektion von Rissen und Hohlräumen: Je nach Riss- oder Hohlraummerkmalen, Bauteildicke und Anordnung der Bewehrung kann eine Rissinjektion ausgeführt werden. Bei der Injektion werden Rissfüllstoffe mit Injektionsgerät unter geregeltem Druck über Injektionspacker mit oder ohne Verdämmung injiziert. Die Auswahl des Rissfüllstoffes hängt von der Rissbreite, den zu erwartenden Rissbreitenänderungen und Einwirkungen ab. Die Randbedingungen entscheiden über die Verwendung von Bohr- oder Klebepackern. Risse werden von unten nach oben so lange injiziert, bis aus den oberen Packern Injektionsmaterial austritt.
Injektionsfibel
Weitere Informationen zur Injektionstechnik finden Sie in unserer Broschüre.
Der Einsatz von Bohrpackern
Bohrpacker gibt es in zwei Ausführungen, hochwertige, metallische Schraubpacker und günstigere Einweg-Kunststoff-Schlagpacker. Beide werden über einen Injektionsnippel mit Rückschlagventil an die Maschine angeschlossen. Wichtige Kennwerte zur Montage sind Packerabstand und konstruktive Anordnung.
Der Einsatz von Klebepackern
Immer, wenn keine Bohrungen am zu injizierenden Bauteil vorgenommen werden können, z.B. bei geringen Querschnitten oder wenn aus konstruktiven Gründen Bohrungen ausgeschlossen werden müssen, z.B. bei vorgespannten Stahlbetonteilen, werden Klebepacker eingesetzt. Die Klebepacker werden mittig auf den Rissverlauf geklebt. Der Abstand der Klebepacker sollte der Bauteildicke entsprechen.
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