Artikel Nr. 041620
Sanierputz für feuchte- und salzbelastetes Mauerwerk nach WTA mit besonders hohem Sulfatwiderstand
Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
(Gesteinskörnung gemäß DIN EN 13139)
Zweilagig bis max. 40 mm
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Sockelbereiche mit und ohne Abdichtung
- Untergründe mit hoher Schadsalzbelastung
- Instandsetzung, Renovierung und Sanierung alter, feuchter und schadsalzbelasteter Mauerwerke
Eigenschaften
- Hoher Sulfatwiderstand und niedrig wirksamer Alkaligehalt (SR/NA)
- Erhöhte Druckfestigkeit
- Wasserdampfdiffusionsoffen
- Einlagige Auftragsdicke bis 30 mm
- Maschinengängig
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Arbeitsvorbereitung
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Anforderungen an den Untergrund
Tragfähig, sauber und staubfrei.
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Vorbereitungen
Putze, Anstriche und Beschichtungen mind. 80 cm über Schadenszone entfernen.
Morbide Fugen mind. 2 cm tief auskratzen.
Saugende Untergründe mattfeucht vornässen.
Untergrund: Saugend mit niedriger Festigkeit
SP Prep oder SP Prep rapid als Haftbrücke netzförmig (Deckungsfläche 50-70 % deckend) mit max. 5 mm Schichtdicke aufbringen.
Alternativ: SP Top SR als Kratzspachtelung (Kontaktschicht) aufbringen.
Untergrund: Schwach saugend
SP Prep oder SP Prep rapid volldeckend (100 %) mit max. 5 mm Schichtdicke aufbringen.
Alternativ: SP Top SR als Kratzspachtelung (Kontaktschicht) aufbringen.
Untergrund: Mineralische Dichtungsschlämme
SP Prep als volldeckende Haftbrücke in die letzte Schlämmschicht frisch in frisch aufbringen.
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Verarbeitung
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Einlagig
Produkt mit geeignetem Werkzeug oder Maschine aufbringen.
Zweilagig
Erste Lage mit Putzkamm aufrauen.
Zweite Lage nach ausreichender Trocknung aufbringen.
Alternativ Gesamtschichtdicke in zwei Lagen frisch in frisch unter Einlage eines Armierungsgewebes (Tex 6,5/100) aufbringen.
Gewebebahnen mind. 10 cm überlappen.
Oberfläche mit Kartätsche abziehen.
Nachbearbeitung der Oberfläche nach Ansteifen.
Vorbereiten der Oberfläche für nachfolgende Schichten nach ausreichender Trocknung mit Gitterrabot.
Bei hydrophober Oberfläche vor weiterer Putzüberarbeitung mit entspanntem Wasser mattfeucht vornässen.
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Verarbeitungshinweise
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Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden.
Bei kritischen Untergründen (stark uneben, zerklüftet, Mischmauerwerk) empfehlen wir die Einarbeitung des Armierungsgewebes im oberen Drittel des Sanierputzes.
An den Ecken bei Gebäudeöffnungen zusätzliche Diagonalarmierung einarbeiten.
Frische Mörtelflächen mind. 4 Tage vor zu schneller Austrocknung, Frost und Regen schützen.
Haarrisse/Schwindrisse sind unbedenklich und nicht zu bemängeln, da sie die Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
Zur Sicherstellung des Sanierungserfolges entsprechende Trocknungsbedingungen gemäß WTA-Merkblatt 2-9-20/D schaffen.
Bei Maschinenverarbeitung bitten wir um Rücksprache mit dem Remmers Technik Service, Tel. 05432 83900.
Bei Maschinenverarbeitung kann es zu Veränderungen der produktspezifischen Kenndaten, wie Festigkeit, Luftporengehalt, etc. kommen.
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Arbeitsgeräte / Reinigung
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Mischwerkzeug, Kelle, Glättkelle, Schwammbrett
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Arbeitsgeräte in frischem Zustand mit Wasser reinigen.
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Lagerung / Haltbarkeit
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Trocken, in ungeöffneten Gebinden, 12 Monate.
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Verbrauch
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Ca. 10,5 kg/m²/cm Schichtdicke
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Genauen Bedarf an einer ausreichend großen Probefläche ermitteln.
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Allgemeine Hinweise
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Kann Spuren von Pyrit (Eisensulfid) enthalten.
Nicht bei gipshaltigen Untergründen einsetzen!
Anmachwasser muss Trinkwasserqualität haben.
Chromatarm gemäß RL 2003/53/EG.
Stets Probefläche(n) anlegen!
Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ermittelt.
Aktuelle Regelwerke und gesetzliche Vorgaben sind zu berücksichtigen und Abweichungen von diesen gesondert zu vereinbaren.
Bei Planung und Ausführung sind die jeweils vorhandenen Prüfzeugnisse zu beachten.
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Entsorgungshinweis
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Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
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Sicherheit / Regularien
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Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
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