Artikel Nr. 232303
Wetterschutzfarbe für Holz und andere Untergründe im Innen- und Außenbereich
Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Holz innen und außen
- Begrenzt maßhaltige Holzbauteile: z. B. Klappläden, Profilbretter, Gartenhäuser
- Nicht maßhaltige Holzbauteile: z. B. Zäune, Fachwerk, Carports, Holzverschalungen
- Zinkdachrinnen und -bleche
- Viele andere Untergründe
Eigenschaften
- Hochdeckend
- Blättert nicht ab
- Alkalibeständig, auch für mineralische Untergründe
- Wetterfest und feuchtigkeitsregulierend
- Lösemittelarm, geruchsmild
- Schnelltrocknend
- Scheuerbeständig
-
Arbeitsvorbereitung
-
Anforderungen an den Untergrund
Begrenzt und nicht maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit max. 18 %
-
Vorbereitungen
Schmutz, Fett und lose Altanstriche restlos entfernen.
Holzuntergründe:
Vergraute und verwitterte Holzoberflächen bis auf den tragfähigen Untergrund abschleifen.
Lose und gerissene Äste sowie offene Harzstellen entfernen und mit geeignetem Mittel (z.B. Remmers Verdünnung & Pinselreiniger) reinigen.
Holz im Außenbereich, das vor Fäulnis & Bläue und/oder holzzerstörenden Insekten geschützt werden soll, mit geeignetem Holzschutzmittel* [siehe Systemprodukte] vorbehandeln (*Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!)
BFS-Merkblatt Nr. 18 „Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich“ beachten.
Um ein Durchschlagen von farbigen Holzinhaltsstoffen zu verhindern, bei Verwendung von diesem Produkt in weiß oder hellen Farbtönen, Voranstrich mit Aqua AG-26-Allgrund durchführen.
Um Verunreinigungen benachbarter Bauteile durch Holzinhaltsstoffe zu vermeiden (z. B. Ausfachungen im Fachwerkbereich), diese Hölzer allseitig behandeln.
Alte verwitterte Carbolineumanstriche nur mit dunkleren Farbtönen überstreichen, immer Probeanstriche durchführen.
Zink (verz. Stahl):
Ammoniakalische Netzmittelwäsche unter Verwendung eines Schleifpads durchführen. BFS Merkblatt Nr. 5 beachten.
Bei erhöhten mechanischen Beanspruchungen mit Aqua AG-26-Allgrund vorbehandeln.
Mineralische Untergründe:
Untergründe nach den Richtlinien für scheuer- und wetterbeständige Dispersionslackfarben vorbereiten (DIN 53778).
Alte Faserzementoberflächen gründlich von Algen- und Moosbewuchs befreien, Untergrund gut trocknen lassen.
Putzschäden ausbessern.
Alte Ölanstriche mittels Probefläche auf Überarbeitung mit dem Material prüfen.
-
-
Verarbeitung
-
Material gut aufrühren und zügig durch Streichen oder Rollen auftragen.
Trocknungszeiten zwischen den Arbeitsgängen beachten.
Untergrundabhängiger Aufbau siehe Anwendungsbeispiele.
-
Verarbeitungshinweise
-
Vor der Beschichtung von technisch modifizierten Hölzern und Holzwerkstoffen ist eine Probeanwendung sowie ein Eignungstest für das gewünschte Einsatzgebiet vorzunehmen.
Bei weiß oder hellen Farbtönen, 2 Voranstriche mit Aqua AG-26-Allgrund durchführen.
Erst beim Trocknen entsteht der mustergerechte Farbton.
Lack-auf-Lack-Kontakte z. B. durch Stapeln usw. vermeiden.
Nicht auf borsalzimprägniertem Holz anwenden.
Bei Verarbeitung in Innenräumen auf ausreichende Belüftung achten.
-
Trocknung
2-4 Stunden bei 20°C und 65% relative Luftfeuchte.
Holz im Außenbereich nach Anstrich mind. 4 Stunden vor Niederschlägen schützen (Abwaschgefahr).Niedrige Temperaturen, geringer Luftwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit führen zu Trocknungsverzögerungen.
-
Verdünnung
Falls erforderlich mit Wasser.
-
Arbeitsgeräte / Reinigung
-
Acrylborsten-Pinsel, Flächenstreicher, Schaumstoffrolle
-
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser und Spülmittel reinigen.
Reinigungsreste ordnungsgemäß entsorgen.
-
Lagerung / Haltbarkeit
-
Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 36 Monate.
-
Verbrauch
-
ca. 80 - 100 ml/m² pro Arbeitsgang
Bei Vorbehandlung mit Aqua AG-26-Allgrund (bei hellen Farbtönen): 1 x 100 ml/m²
Untergrundabhängiger Aufbau siehe Anwendungsbeispiele
-
Anwendungsbeispiele
-
Anwendungs-
beispieleImpräg-
nierungGrund-
beschichtungZwischen-
beschichtungSchluss-
beschichtungHolzuntergründe:
Unbehandeltes Holz,
Alte verwitterte Holzuntergründe, Renovierungsanstriche auf Dispersionsfarben, Lacke u. Holzschutz-LasurenFalls erfor-
derlich mit Aqua IG-15-Imprägnier-
grund IT
(nur im Außen-
bereich)Aqua AG-26- Allgrund
oder
Rofalin AcrylAqua AG-26- Allgrund oder
Rofalin AcrylRofalin Acryl Zink (verz. Stahl):
Zink, verzinkter Stahl
und Hart-PVC, Renovierungsanstrich
auf Altanstrich-- Aqua AG-26-Allgrund
(bei erhöhtem Anspruch)Rofalin Acryl Rofalin Acryl Mineral. Untergründe: Faserzement -- 1-2 x Primer Hydro HF Rofalin Acryl Rofalin Acryl Sichtbeton,
porenfreier Beton-- Primer Hydro HF Rofalin Acryl mit
10 % Wasser verdünntRofalin Acryl Alte Putze, außen (sandende Putze , tragfähige Putze) -- Primer Hydro HF
Rofalin Acryl mit
10 % Wasser verdünntRofalin Acryl Tragfähige Putze, innen (Gipsputze, Kalkmörtel-
putz, Sichtmauerwerk)-- Rofalin Acryl mit 10 % Wasser verdünnt -- Rofalin Acryl Renovierungsanstriche auf tragfähige alte Dispersionsfarbanstriche, Kunststoffputze -- -- Rofalin Acryl mit
10 % Wasser verdünntRofalin Acryl Gipskarton -- Primer Hydro F Rofalin Acryl Rofalin Acryl Tapete, Raufaser, usw. -- Rofalin Acryl -- Rofalin Acryl
-
-
Allgemeine Hinweise
-
DIN EN 71-3 "Migration bestimmter Elemente":
Dieses Produkt hält die Grenzwerte für die Migration von Schwermetallen an Kinderspielzeug gemäß DIN EN 71-3 ein und erfüllt damit eine von mehreren weiteren Anforderungen an die Sicherheit von Kinderspielzeug gemäß EU-„Spielzeugrichtline“ (2009/48/EG).Bei gehobelter Lärche und besonders harzhaltigen Nadelhölzern kann es, insbesondere bei liegenden Jahrringen, Ästen und harzreichen Spätholzzonen, zu einer verminderten Haftung und Bewitterungsfähigkeit des Anstrichs kommen.
Hier muss mit verkürzten Wartungs- und Renovierungsintervallen gerechnet werden.
Abhilfe ist hier nur durch Vorbewitterung oder sehr grobem Holzschliff (P80) gegeben.
Bei diesen Hölzern ist bei sägerauer Ausführung mit deutlich längeren Wartungs- und Renovierungsintervallen zu rechnen.Regelwerke zum konstruktiven Holzschutz berücksichtigen.
Nicht auf waagerechten Flächen ohne Ablaufschrägen und ohne Kantenradius einsetzen, Staufeuchte vermeiden.
-
-
Entsorgungshinweis
-
Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
-
-
Sicherheit / Regularien
-
Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
-