Artikel Nr. 224705
Dekorative, lösemittelbasierte Medium-Solid-Lasur mit sehr hohem UV-Schutz, universell für Holz im Freien
Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Holz außen
- Maßhaltige Holzbauteile: z.B. Fenster und Türen (inklusive deren Innenseiten)
- Nicht maßhaltige Holzbauteile: z. B. Zäune, Fachwerk, Carports, Holzverschalungen
- Begrenzt maßhaltige Holzbauteile: z. B. Klappläden, Profilbretter, Gartenhäuser
- Biozidfreie Schlussbeschichtung auf imprägnierten Hölzern, z. B. Gartenmöbel
- Farblos UV+ auch als Nutzschicht über pigmentierten Varianten des Produktes für dauerhaft helle Hölzer
Eigenschaften
- Wetter- und UV-beständig
- Hoher UV-Schutz auch für helle Farbtöne und farblos UV+
- Schmutzabweisend und pflegeleicht
- Blockfest (gem. Richtlinie HO.03)
- Guter Verlauf
- Frei von filmkonservierenden, topfkonservierenden und holzschützenden Bioziden
-
Arbeitsvorbereitung
-
Anforderungen an den Untergrund
Der Untergrund muss sauber, staubfrei, trocken, fettfrei, frei von trennenden Substanzen und fachgerecht vorgearbeitet sein.
Maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit 11 - 15 %
Begrenzt und nicht maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit max. 18 %
-
Vorbereitungen
Schmutz, Fett und lose Altanstriche restlos entfernen.
Vergraute und verwitterte Holzoberflächen bis auf den tragfähigen Untergrund abschleifen.
Lose und gerissene Äste sowie offene Harzstellen entfernen und mit geeignetem Mittel (z.B. Remmers Verdünnung & Pinselreiniger) reinigen.
Intakte Altanstriche gründlich anschleifen.
Ggf. Untergrund mit Renovier-Grund egalisieren.
Holz im Außenbereich, das vor holzzerstörende Insekten, Fäulnis und Bläue geschützt werden soll, mit einem geeignetem Holzschutzmittel vorbehandeln (*Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!).
BFS-Merkblatt Nr. 18 „Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich“ beachten.
-
-
Verarbeitung
-
Material gut aufrühren.
Streichen.
In Faserrichtung auftragen.
Besonders elegante Oberfläche durch leichten Zwischenschliff vor der Schlussbeschichtung.
Nach Trocknung 2. Anstrich vornehmen.
Ggf. 3. Anstrich mit Farblos UV+ vornehmen, um den gewünschten Farbton dauerhaft zu fixieren. (Nutzschicht, die im Renovierungsfall erneuert wird).
Vorgehensweise ist auch auf Flächen, die mit HK-Lasur 3in1 oder Holzschutz-Creme 3in1 vorbehandelt wurden, möglich.
Auf weiß behandelten Untergründen ist diese Vorgehensweise nicht sinnvoll (Nachdunkeln, Gelbstich durch Eigenfarbe des Farblos UV+).
Fenster und Außentüren benötigen 3 Anstriche.
Zusammenhängende Flächen nur mit Material gleicher Chargennummer (Material unterschiedlicher Chargen vorher miteinander mischen) verarbeiten, da es sonst zu geringen Farb-, Glanz- und Strukturdifferenzen kommen kann.
Alle Farbtöne sind untereinander mischbar.
Angebrochene Gebinde gut verschließen und möglichst bald aufbrauchen.
-
Verarbeitungshinweise
-
Durch Anlegen von Probeflächen ist die Verträglichkeit, Haftung und der Farbton mit dem Untergrund zu prüfen.
Vor der Beschichtung von technisch modifizierten Hölzern und Holzwerkstoffen ist eine Probeanwendung sowie ein Eignungstest für das gewünschte Einsatzgebiet vorzunehmen.
Die unteren Hirnholzflächen hinterschneiden, um eine Tropfkante zu erhalten.
Zum Schutz vor Feuchtigkeit sollten Hirnholz- und Schnittflächen mit Hirnholzschutz vorgestrichen werden.
Aufgrund des unterschiedlichen Deckverhaltens von weiß- und pastellfarbigen Lasurfarbtönen, kann das optische Erscheinungsbild untergrundabhängig variieren. Es muss im Vorfeld geprüft werden, ob es unter Umständen zu Verfärbungen des Lasuranstriches durch Holzinhaltsstoffe kommen kann.
Zur Berücksichtigung und Klärung dieser Sachverhalte muss im Vorfeld eine Probefläche zur Sicherstellung der Oberflächenerwartung erstellt werden.
Bei jedem Lasurauftrag intensiviert sich der Farbton und erhöht sich der Glanz.
Während der Verarbeitung und Trocknung für eine gute Belüftung sorgen.
Während der Verarbeitung/Trocknung Flächen vor Regen, Wind, Sonneneinstrahlung und Tauwasserbildung schützen.
Treten mechanische Verletzungen insbesondere auf dem farblosen Anstrich auf, so müssen diese umgehend mit "Farblos UV+" ausgebessert werden, damit im Laufe der Zeit keine Verfärbungen z.B. durch Bläue entstehen können.
Bei den Farbtönen "weiß" und "farblos UV+" sind kürzere Instandhaltungsintervalle einzuplanen.
Nach Trocknung verträglich mit Kunststoffen und bituminösen Materialien.
Darf nicht mit NC-haltigen Lacken oder Beizen am gleichen Arbeitsplatz verarbeitet werden, verunreinigte Textilien (z. B. Putzlappen, Arbeitskleidung, Staubauffangbehälter) in feuerfesten Abfallbehältern sammeln und brandsicher (unter Wasser) entsorgen.
Gefahr der Selbstentzündung (DGUV Information 209-046)
-
Trocknung
Nach ca. 12 Stunden bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
Niedrige Temperaturen, geringer Luftwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit führen zu Trocknungsverzögerungen.
-
Verdünnung
Verarbeitungsfertig
-
Arbeitsgeräte / Reinigung
-
Naturborsten-Pinsel, Flächenstreicher
-
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Verdünnung & Pinselreiniger reinigen.
Reinigungsreste ordnungsgemäß entsorgen.
-
Lagerung / Haltbarkeit
-
Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 24 Monate.
Angebrochene Gebinde schnellstmöglich verarbeiten.
-
Verbrauch
-
1. Arbeitsgang: 100 ml/m²
2. Arbeitsgang: 60 ml/m²
Farblos UV+: 3 Arbeitsgänge
-
Allgemeine Hinweise
-
DIN EN 71-3 "Migration bestimmter Elemente":
Dieses Produkt hält die Grenzwerte für die Migration von Schwermetallen an Kinderspielzeug gemäß DIN EN 71-3 ein und erfüllt damit eine von mehreren weiteren Anforderungen an die Sicherheit von Kinderspielzeug gemäß EU-„Spielzeugrichtline“ (2009/48/EG).Bei gehobelter Lärche und besonders harzhaltigen Nadelhölzern kann es, insbesondere bei liegenden Jahrringen, Ästen und harzreichen Spätholzzonen, zu einer verminderten Haftung und Bewitterungsfähigkeit des Anstrichs kommen.
Hier muss mit verkürzten Wartungs- und Renovierungsintervallen gerechnet werden.
Abhilfe ist hier nur durch Vorbewitterung oder sehr grobem Holzschliff (P80) gegeben.
Bei diesen Hölzern ist bei sägerauer Ausführung mit deutlich längeren Wartungs- und Renovierungsintervallen zu rechnen.Regelwerke zum konstruktiven Holzschutz berücksichtigen.
Nicht auf waagerechten Flächen ohne Ablaufschrägen und ohne Kantenradius einsetzen, Staufeuchte vermeiden.
-
-
Entsorgungshinweis
-
Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
-
-
Sicherheit / Regularien
-
Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
-