Artikel Nr. 728001
Festkörperreiche, hydrophobierende, biozidfreie Premium-Holzschutz-Lasur zur Reduzierung der Anfälligkeit gegenüber Holzverfärbungen auch in sensilblen Bereichen
Produktkenndaten
Im Anlieferungszustand
Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.
Anwendungsbereich
- Holz außen
- Hölzer ohne Erdkontakt gemäß EN 335-1, GK 1, 2 und 3
- Holzbauteile mit Hautkontakt: z. B. Stühle, Tische, Bänke, Schaukeln, Klettergerüste etc.
- Nicht maßhaltige Holzbauteile: z. B. Zäune, Fachwerk, Carports, Holzverschalungen
- Begrenzt maßhaltige Holzbauteile: z. B. Klappläden, Profilbretter, Gartenhäuser
- Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtung
- Für professionelle Verarbeiter
- Nicht für Beschichtung von Bodenflächen (Terrassen, Holzdecks usw.) geeignet
Eigenschaften
- Biozidfreie, festkörperreiche Dünnschichtlasur in brillanten Farbtönen
- 3in1: Imprägnierung, Grundierung und Lasur
- Vorbeugender, physikalischer Schutz vor: Feuchtigkeit, UV-Strahlen und Wespenfraß
- Imprägniereffekt: Holzabsättigung gegen Feuchtigkeit
- Diffusionsoffener Schutzfilm: Feuchtigkeit kann entweichen
- Hydrophobierend: nasse Oberflächen trocknen schnell
- Durch den Schutz vor Witterungseinflüssen (konstruktiver Holzschutz und Feuchteschutz des Produktes) wird das Risiko der Entstehung von Bläue und Fäulnis reduziert
- Verringert das Risiko gerbsäurebedingter Verfärbungen durch Feuchteeinwirkung (z.B. Eiche)
- Optimale Verarbeitung durch lange Offenzeit
- Langzeitschutz mit gleichmäßiger Abwitterung ohne Abblättern
- Nachbehandlung ohne Anschleifen
- Recyclingfähigkeit: mit diesem Produkt behandelte Holzbauteile können dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden
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Arbeitsvorbereitung
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Anforderungen an den Untergrund
Der Untergrund muss sauber, staubfrei, trocken, fettfrei, frei von trennenden Substanzen und fachgerecht vorgearbeitet sein.
Maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit 11 - 15 %
Begrenzt und nicht maßhaltige Holzbauteile: Holzfeuchtigkeit max. 18 %
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Vorbereitungen
Alte Anstriche (z. B. Dickschichtlasuren oder Deckfarben), Rinde, Bast und Schmutz restlos entfernen.
Lose und gerissene Äste sowie offene Harzstellen entfernen und mit geeignetem Mittel (z. B. Verdünnung V 101, Nitro- oder Universalverdünnung) reinigen.
Glatte, gehobelte Holzoberflächen möglichst vor der Beschichtung schleifen und entstauben, um eine bessere Farbaufnahme zu gewährleisten.
Holz im Außenbereich, das zusätzlich vor holzzerstörende Insekten & Fäulnis geschützt werden soll, mit IG-10-Imprägniergrund IT* vorbehandeln (*Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen!).
BFS-Merkblatt Nr. 18 „Beschichtungen auf Holz und Holzwerkstoffen im Außenbereich“ beachten.
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Verarbeitung
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Material gut aufrühren.
Streichen.
In Faserrichtung auftragen.
Nach Trocknung 2. oder 3. Anstrich vornehmen.
Zusammenhängende Flächen nur mit Material gleicher Chargennummer (Material unterschiedlicher Chargen vorher miteinander mischen) verarbeiten, da es sonst zu geringen Farb-, Glanz- und Strukturdifferenzen kommen kann.
Bei Eichenholz wird zusätzlich ein Grundanstrich in farblos empfohlen.
Angebrochene Gebinde gut verschließen und möglichst bald aufbrauchen.
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Verarbeitungshinweise
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Durch Anlegen von Probeflächen ist die Verträglichkeit, Haftung und der Farbton mit dem Untergrund zu prüfen.
Vor der Beschichtung von technisch modifizierten Hölzern und Holzwerkstoffen ist eine Probeanwendung sowie ein Eignungstest für das gewünschte Einsatzgebiet vorzunehmen.
Beim Überstreichen mit anderen Beschichtungsstoffen ist eine Überprüfung der Anstrichhaftung zu empfehlen.
Weiß und farblos nur für nicht direkt bewitterte Außenflächen wie Dachuntersichten usw. oder zur Grundierung verwenden.
Aufgrund des unterschiedlichen Deckverhaltens von weiß- und pastellfarbigen Lasurfarbtönen, kann das optische Erscheinungsbild untergrundabhängig variieren. Es muss im Vorfeld geprüft werden, ob es unter Umständen zu Verfärbungen des Lasuranstriches durch Holzinhaltsstoffe kommen kann.
Aufgrund des geringen UV-Schutzes dieser Farbtöne muss mit verkürzten Wartungsintervallen gerechnet werden.
Zur Berücksichtigung und Klärung dieser Sachverhalte muss im Vorfeld eine Probefläche zur Sicherstellung der Oberflächenerwartung erstellt werden.
Bei inhaltsstoffreichen Hölzern wie z. B. Eiche, Red Cedar, Afzelia, Redwood usw. kann es durch Niederschläge zur Auswaschung wasserlöslicher Holzinhaltsstoffe kommen. Dies kann zu Verfärbungen auf hellem Mauerwerk oder Putz führen.
Die unteren Hirnholzflächen hinterschneiden, um eine Tropfkante zu erhalten.
Hirnholzflächen mit Induline SW-910 im entsprechenden Farbton versiegeln (mindestens 2 Anstriche).
Bei jedem Lasurauftrag intensiviert sich der Farbton und erhöht sich der Glanz.
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Trocknung
Überarbeitbar: nach ca. 12 Stunden
Praxiswerte bei 20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
Niedrige Temperaturen, geringer Luftwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit führen zu Trocknungsverzögerungen.
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Verdünnung
Verarbeitungsfertig
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Arbeitsgeräte / Reinigung
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Naturborsten-Pinsel, Flächenstreicher
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Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Verdünnung V 101 reinigen. Reinigungsreste ordnungsgemäß entsorgen.
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Lagerung / Haltbarkeit
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Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 24 Monate.
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Verbrauch
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Ca. 180 ml - 250 ml/m² in mind. 2-3 Arbeitsgängen
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Gehobelte oder sehr dichte Hölzer sind weniger saugfähig und benötigen ggf. einen 3. Anstrich
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Allgemeine Hinweise
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DIN EN 71-3 "Migration bestimmter Elemente":
Dieses Produkt hält die Grenzwerte für die Migration von Schwermetallen an Kinderspielzeug gemäß DIN EN 71-3 ein und erfüllt damit eine von mehreren weiteren Anforderungen an die Sicherheit von Kinderspielzeug gemäß EU-„Spielzeugrichtline“ (2009/48/EG).Bei gehobelter Lärche und besonders harzhaltigen Nadelhölzern kann es, insbesondere bei liegenden Jahrringen, Ästen und harzreichen Spätholzzonen, zu einer verminderten Haftung und Bewitterungsfähigkeit des Anstrichs kommen.
Hier muss mit verkürzten Wartungs- und Renovierungsintervallen gerechnet werden.
Abhilfe ist hier nur durch Vorbewitterung oder sehr grobem Holzschliff (P80) gegeben.
Bei diesen Hölzern ist bei sägerauer Ausführung mit deutlich längeren Wartungs- und Renovierungsintervallen zu rechnen.Eine wesentliche Voraussetzung für die Beständigkeit des Holzbauteils und für eine dauerhafte Beschichtung ist der konstruktive Holzschutz. Die Konstruktion sollte wasserabweisend gestaltet werden (waagerechte Flächen, offenes Hirnholz, Kapillarfugen, Wasser- und Feuchtenester, Spritzwasserkontakt, scharfe Kanten vermeiden).
Die Herstellung von Außenbauteilen aus Holz bedarf besonderer Sorgfalt bei der Planung, Holzauswahl, Konstruktion, Verklebung, Verglasung und Abdichtung.
Sind die konstruktiven Voraussetzungen für Außenbauteile aus Holz nicht gegeben, können keine haltbaren Beschichtungen erzielt werden.
Regelwerke zum konstruktiven Holzschutz berücksichtigen.
Nicht auf waagerechten Flächen ohne Ablaufschrägen und ohne Kantenradius einsetzen, Staufeuchte vermeiden.
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Entsorgungshinweis
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Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.
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Sicherheit / Regularien
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Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
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