• Epoxy WHG Color AS
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    Artikel Nr. 143111

    Epoxy WHG Color AS

    Ableitfähige, chemisch beständige, rissüberbrückende Beschichtung

    Zulassung 59.12-303
    Farbton: kieselgrau (ca. RAL 7032) | 1431

    Farbton: kieselgrau (ca. RAL 7032) | 1431

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    Produktkenndaten

    Im Anlieferungszustand

    Komp. A

    Dichte (20 °C) 1,70 g/cm³
    Viskosität (25 °C) 4500 mPa s

    Komp. B

    Dichte (20 °C) 1,06 g/cm³
    Viskosität (25 °C) 450 mPa s

    Mischung

    Dichte (20 °C) 1,50 g/cm³
    Viskosität (25 °C) 2000 mPa s
    Rutschhemmungsklasse
    (DIN EN 51130:2014)
    R10 (Einstreugrad 20% Glimmer GHL 3/0) R12 (Einstreuung mit SIC 04)

    Im ausreagierten Zustand

    Im ausreagierten Zustand

    Biegezugfestigkeit ca. 17 N/mm² *
    Druckfestigkeit ca. 45 N/mm² *
    Shore D nach 28 Tagen 59

    * Epoxidharzmörtel 1 : 10 mit Normsand ** Brandprüfklasse in definierten Systemen (siehe Prüfbericht zur Brandklassifizierung: Remmers ableitfähige Systeme)

    Die genannten Werte stellen typische Produkteigenschaften dar und sind nicht als verbindliche Produktspezifikationen zu verstehen.

    Anwendungsbereich

    • Ableitfähige, chemisch beständige, rissüberbrückende Beschichtung
    • Beschichtung im System SL Floor WHG AS (AbZ Z-59.12-303)

    Eigenschaften

    • Ableitfähig
    • Statisch rissüberbrückend
    • Chemisch hoch belastbar
    • Schwerentflammbar
    • Befahrbar mit Handhubwagen und Flurförderfahrzeugen
    • Arbeitsvorbereitung
      • Anforderungen an den Untergrund

        Der Untergrund muss tragfähig, formstabil, fest, frei von losen Teilen, Staub, Ölen, Fetten, Gummiabrieb und sonstigen trennend wirkenden Substanzen sein.

        Die Haftzugfestigkeit der grundierten Fläche muss im Mittel mind. 1,5 N/mm² (kleinster Einzelwert mind. 1,0 N/mm²), die Druckfestigkeit mind. 25 N/mm² betragen.

        Es sind zwingend geeignete Remmers Epoxy-Grundierungen, Epoxy-Kratzspachtelungen oder Epoxy-Mörtel zu verwenden.

        Bei Arbeiten im Rahmen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung muss der Untergrund der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung entsprechen. Die dort aufgeführten Systemprodukte sind zu verwenden.

      • Vorbereitungen

        Vor der Applikation einen glatten Untergrund, z.B. durch eine Kratzspachtelung, herstellen.

        Detaillierte Angaben dem aktuellen Technischen Merkblatt des jeweiligen Produktes entnehmen.

        Grundsätzlich Epoxy Conductive entsprechend dem aktuellen Technischen Merkblatt als Querleitschicht aufbringen.

    • Zubereitung
      • Mischungsverhältnis Komp. A 100 : Komp. B 20
      • Mischzeit 3 min
      • Kombigebinde

        Den Härter (Komp. B) der Grundmasse (Komp. A) vollständig zugeben.

        Anschließend die Masse mit einem langsam anlaufenden, elektrischen Rührgerät

        (ca. 300 - 400 U/min.) durchmischen.

        Die Mischung in ein anderes Gefäß umfüllen und nochmals gründlich mischen.

        Eine Mindestmischzeit von 3 Min. ist einzuhalten.

        Schlierenbildung zeigt unzureichendes Mischen an.

    • Verarbeitung
      • Verarbeitungstemperatur min. 10 °C max. 30 °C
      • Fließbeschichtung/stehende Verarbeitung
      • Topfzeit 45 min
      • Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere verlängern generell die angegebenen Zeiten.

    • Arbeitsgeräte / Reinigung
      • Fließbeschichtung/stehende Verarbeitung
      • Zahnkelle, Zahnrakel, Stachelwalze (Metall), Gummischieber, Epoxyrolle, geeignetes Mischgerät

      • Genauere Angaben dem Remmers Werkzeugprogramm entnehmen.

        Arbeitsgeräte und evtl. Verschmutzungen sofort und in frischem Zustand mit V 101 reinigen.

        Bei der Reinigung auf geeignete Schutz- und Entsorgungsmaßnahmen achten.

    • Lagerung / Haltbarkeit
      • Frostfrei lagern
      • Lagerdauer 12 Monate
      • Im ungeöffneten Originalgebinde kühl, trocken und vor Frost geschützt gelagert mind. 12 Monate.

    • Verbrauch
      • Siehe Anwendungsbeispiele

    • Anwendungsbeispiele
      • Beschichtung

        Das Material auf die vorbereitete Fläche geben und mit geeigneten Mitteln, z.B. Zahnkelle oder Zahnrakel, verteilen.

        Anschließend mit einer Stachelwalze (Metall) nacharbeiten.

        mind. 1,5 kg/m² Bindemittel

      • Basisschicht für Einstreubeläge

        Das ungefüllte Material auf die vorbereitete Fläche geben, mit einer geeigneten Zahnkelle/ Zahnrakel verteilen und ggf. mit einer Stachelwalze nacharbeiten.

        Die noch frische Basisschicht mit geeignetem Siliciumcarbid oder Ceramix Conduct 04/08 im Überschuss einstreuen.

        Nach Erhärten den nicht eingebundenen Überschuss entfernen.

        mind. 0,8 kg/m² Bindemittel und
        5 - 6 kg/m² Siliciumcarbid oder Ceramix Conduct 04/08 (inkl. Überschuss)

      • Kopfversiegelung

        Das Material auf die vorbereitete Fläche geben, mit einem Gummischieber gleichmäßig verteilen und anschließend mittels geeigneter Epoxy-Rolle im Kreuzgang nachrollen.

        ca. 0,6 – 0,7 kg/m² Bindemittel

    • Allgemeine Hinweise
      • Alle vorgenannten Werte und Verbräuche sind unter Laborbedingungen (20 °C) mit Standardfarbtönen ermittelt worden. Bei Baustellenverarbeitung können geringfügig abweichende Werte entstehen.

        Die angegebenen ungefähren Verbrauchsmengen beziehen sich auf glatte egalisierte Untergründe.

        Zusammenhängende Flächen nur mit Material gleicher Chargennummer verarbeiten, da es sonst zu geringen Farb-, Glanz- und Strukturdifferenzen kommen kann.

        Auf der Oberfläche sind Kohlefasern sichtbar. Verarbeitungsbedingte Kohlefaserbündelungen sind möglich.

        Schwach deckende Fabtöne aufgrund der schwarzen Querleitschicht nicht einsetzen.

        Bei Anwendung als Kopfversiegelung kann es bei hellen Farbtönen aufgrund der Eigenfarbe des Einstreugranulates zu einer eingeschränkten Deckfähigkeit kommen.

        Vor der Applikation der Deckschicht die Funktionsfähigkeit der Querleitschicht und der Anschlüsse nachweisen und durch ein Messprotokoll dokumentieren.

        Die Anwendung des Produktes als Einstreuschicht bzw. Kopfversiegelung ist nicht Bestandteil der AbZ (Z-59.12-303).

        Geringe Luftfeuchtigkeiten können zu höheren Ableitwiderständen, ungleichmäßige bzw. höhere Schichtdicken sogar zu einem Nichtleiten der Beschichtung führen.

        Applikation der Mischung mit Zahnkelle/ -rakel. Bei der Verarbeitung mit Glättkelle/Estrichschwert können "Kellenschläge" sichtbar bleiben.

        Ausbesserungen in der Fläche und Anarbeitung an bestehenden Flächen führen zu einem sichtbaren Übergang in Aussehen und Struktur.

        Schleifende mechanische Belastungen führen zu Verschleißspuren.

        Bei Belastung durch metall- und polyamidbereifte Fahrzeuge sowie durch dynamische Punktlasten kann es gegebenenfalls zu einem erhöhten Verschleiß kommen.

        Unter UV- und Witterungseinflüssen sind Epoxidharze generell nicht farbstabil.

        Weitere Hinweise zu Verarbeitung, Systemaufbauten und Pflege der aufgeführten Produkte sind den jeweiligen aktuellen Technischen Merkblättern und den Remmers Systemempfehlungen zu entnehmen.

    • Entsorgungshinweis
      • Größere Produktreste sind gemäß den geltenden Vorschriften in der Originalverpackung zu entsorgen. Völlig restentleerte Verpackungen sind den Recyclingsystemen zuzuführen. Darf nicht zusammen mit Hausmüll entsorgt werden. Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Nicht in den Ausguss leeren.

    • Sicherheit / Regularien
      • Nur für gewerbliche Anwender!

        Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt und der Broschüre „Epoxidharze in der Bauwirtschaft und Umwelt“ (Deutsche Bauchemie e.V., 3. Ausgabe, Stand 2022) zu entnehmen.

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